GAIN Gender & Agency Lecture mit Gundula Ludwig „Krisenhafte Gegenwart und die In_Visibilität von Gewalt. Zeitdiagnosen aus der Perspektive feministischer Gesellschaftstheorie“ und Verleihung der GAIN Gender & Agency Forschungspreise 2022

28.November 2022, ab 18:00 Uhr

Dachgeschoss Juridicum

Schottenbastei 10-16, 1010 Wien

 

18.00 Uhr Eröffnung
Elisabeth Holzleithner, Sprecherin der Forschungsplattform GAIN- Gender: Ambivalent In_Visibilities

Im Anschluss: Verleihung der GAIN Gender & Agency Preise 2022

Die Preise ergehen für ihre Masterarbeiten an Caroline Gansdorfer, Malika Guellil und Charlotte Schinnerl, sowie für ihre Dissertationen an Hannah Reiter und Leda Sutlović

Mit Laudationes von Nikolaus Benke, Marlen Bidwell-Steiner, Elisabeth Holzleithner und Birgit Sauer.

 

18.30 Uhr
GAIN Gender & Agency Lecture mit Gundula Ludwig
Krisenhafte Gegenwart und die In_Visibilität von Gewalt. Zeitdiagnosen aus der Perspektive feministischer Gesellschaftstheorie

Moderation: Birgit Sauer

 

Bereits vor der COVID-19-Pandemie, der Gefahr eines atomaren Krieges und des ebenso realen Szenarios, dass einige Kipppunkte im Klimawandel überschritten werden, war die Gegenwart durch eine „multiple Krise“ gekennzeichnet. Zugleich verdichten sich aktuell in großer Geschwindigkeit die Krisen. Der Vortrag analysiert vier zentrale Krisendimensionen unserer Gegenwart aus der Perspektive feministischer Gesellschaftstheorie und interpretiert diese als Ausdruck einer in_visiblen Grundstruktur moderner Gesellschaften: der gewaltförmigen Strukturierung des Sozialen. Zugleich geht der Vortrag vergeschlechtlichten und rassifizierten Techniken der Invisibilisierung nach, die zur Verleugnung der grundlegenden Gewalt beitragen. Auf dieser Gegenwartsdiagnose aufbauend wird schließlich für eine Geschlechterforschung plädiert, die zur Überwindung der in_visibilisierten Gewaltstrukturen beitragen möchte.

Gundula Ludwig ist Professorin für Sozialwissenschaftliche Theorien der Geschlechterverhältnisse an der Universität Innsbruck und Leiterin der Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck. Zudem ist sie Mitherausgeberin der Femina Politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind queer-feministische Staats-, Macht- und Demokratietheorien.

 

 

Bitte informieren Sie sich rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung über die aktuell gültigen Covid-19-Bestimmungen an der Universität Wien.

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