*Achtung Terminverschiebung auf 22.3.* GAIN Gender Bites mit Petra Sußner

Anthropozän intersektional: Der Fall KlimaSeniorinnen gegen die Schweiz

Wir freuen uns die fünfte Veranstaltung der Reihe „GAIN Gender Bites“ der Forschungsplattform GAIN - Gender: Ambivalent In_Visibilities ankündigen zu können. Dieses Format bietet thematisch fokussierte und prägnante Gespräche mit Expert*innen zu aktuellen Themen im Kontext der Forschungsplattform GAIN – Gender Ambivalent In_Visibilities.

 

Donnerstag, 23.03.2023 Mitwoch, 22.03.2023

18:00-19:00 Uhr, online via Zoom

 

Die Klimakrise verdichtet sich, und bald könnten ihre Folgen die menschliche Fähigkeit zur Anpassung übersteigen. Auf Straßen und in Gerichtssälen mobilisieren Menschen das Recht für besseren Schutz gegen den Klimawandel. Viele sprechen längst von einem neuen Zeitalter des Menschen, dem Anthropozän.Ein prominentes Beispiel für Rechtsmobilisierung im Anthropozän ist der Fall der Schweizer KlimaSeniorinnen. Die Beschwerdeführerinnen berufen sich auf ihre besondere Verletzlichkeit gegenüber Hitzewellen und setzen sich mit menschenrechtlichen Argumenten für eine effektivere Umsetzung des Pariser Abkommens ein. Ab dem 29.3.2023 wird vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verhandelt.

Der Beitrag nimmt die öffentliche Verhandlung zum Anlass, um in den Fall einzuführen und diesen im größeren Zusammenhang von Rechtsmobilisierung und Anthropozän zu verorten. Wie fallen Menschenrechte und umweltrechtliche Belange anlässlich der Klimakrise zusammen? Wo verfestigen sich traditionell-moderne Mensch-Natur Hierarchien, wo brechen sie auf? Wie lässt sich intersektionales Rechtsverständnis im Anthropozän neu denken?

 

Zu diesen und ähnlichen Fragen wollen wir mit Petra Sußner sprechen.
Petra Sußner ist Post-Doc an der Humboldt Universität zu Berlin und koordiniert die DFG Forschungsgruppe Recht-Geschlecht-Kollektivität.
Forschungsschwerpunkte: Legal Gender Studies, Asyl- und Migrationsrecht, Umweltrecht und Klimaklagen.

 

Moderation: Susanne Hochreiter

 

Idee und Konzeption: Susanne Hochreiter, Andrea Lehner-Hartmann und Sara Vorwalder

 

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